Der VSSM GR ist ein Berufsverband, der die Anliegen der Bündner Schreiner-Unternehmen und deren angegliederten Betriebe vertritt. Wir beraten in technischen sowie betriebswirtschaftlichen Bereichen. Eine Kernaufgabe von uns ist die Organisation und Durchführung der Überbetrieblichen Kurse für die Lernendenberufsbildung sowie die Qualifikationsverfahren.
Der Zusammenschluss
Die denkwürdige Gründungsversammlung, an welcher sich die vier Bündner Sektionen vom VSSM zusammen schlossen, fand am 15. November 1999 im Hotel Weiss Kreuz in Thusis statt. Für die 67 anwesenden VSSM-Mitglieder galt es die Statuten zu revidieren und den Vorstand zu wählen. Nach knapp drei Stunden konnte die Versammlung geschlossen werden, war der wichtige Schritt getan, zusammen mit anderen Interessenverbänden die Position des holzverarbeitenden Gewerbes in Wirtschaft, Politik und Öffentlichkeit zu stärken. Aber auch die Lehrlingsausbildung, die Weiterbildung und die Vertretung des Berufsstandes nach aussen verstärkt wahrnehmen zu können. Gleichzeitig mit diesem Zusammenschluss wurde am Bahnhofplatz in Chur ein professionelles Sekretariat eingerichtet und der Vorstand mit neuen, jungen Kräften besetzt.
Umzug nach Landquart
Am 12. Mai 2000 trafen sich im Meiersboden in Chur 43 der damals 177 Mitglieder vom VSSM Graubünden zur 1. ordentlichen Generalversammlung. Präsident Alois Blättler führte die Sektion durch die ersten fünf Jahre. Bedingt durch den Zusammenschluss war seine Amtszeit mit Arbeit reich befrachtet. In seine Zeit fällt auch der Umzug der Geschäftsstelle nach Landquart. Diesem voraus gingen verschiedene Abklärungen in Bezug auf ein zentrales Kurszentrum in Rona oder im Churer Rheintal. Aus Standort- und Kostengründen wurden diese Projekte jedoch verworfen und so konnte die Geschäftsstelle im Oktober 2004 ins neue Holzzentrum Landquart einziehen.
Das Kompetenzzentrum für Holz
Die Büroräume befinden sich seither im Bahnhofsgebäude, welches als moderner Holzbau mit einheimischem Holz erstellt wurde. Tür an Tür mit dem VSSM Graubünden arbeiten dort Graubünden Holz, die SELVA, Holzenergie Graubünden und die Sektion Graubünden von Holzbau Schweiz, nutzen ihre Synergien und vertreten die Interessen von Wald und Holz aus Graubünden. Der VSSM GR führt zusätzlich zu seinen eigenen Aufgaben im Mandat die Geschäfte der Sektion Graubünden von Holzbau Schweiz. Die Geschäftsführung vom VSSM GR ist mit 100 Stellenprozent dotiert, das Sekretariat mit 20 und die Buchhaltung zusammen mit dem Kurswesen mit 40 Prozent.
Die Vorgeschichte
Folgender geschichtlicher Abriss entstammt in geraffter Form einem Artikel aus „Der Holzbock“ Nummer 1/2007: Chur, die ehemalige Zunft- und heutige Hauptstadt unseres Kantons, übernahm auch im Schreinergewerbe eine Vorreiterrolle. So trat der Schreinermeisterverein Chur als erste Bündner Schreinervereinigung 1889 dem zwei Jahre zuvor gegründeten Verband der Schweizerischen Schreinermeister und Möbelfabrikanten bei. Die Sektion Davos folgte dem Beispiel der Churer als zweite im Jahr 1907. Nach und nach traten auch die anderen der gesamt zehn Sektionen dem Zentralverband bei. Als letzte waren dies die Bergeller 1951.
Aus den anfänglich zehn Sektionen, den zehn Bündner Schreinermeistervereinen entstanden Schritt um Schritt vier Regionalsektionen. So schlossen sich beispielsweise im Jahr 1972 die Schreinervereinigungen Oberengadin, Unterengadin, Münstertal und Bernina zur Regionalsektion Quattervals zusammen. Im Jahr 1999 bahnte sich eine grundlegende Veränderung an, mit dem Ziel den VSSM Graubünden zu gründen.
Heute gibt es als eigenständige Regionalsektion nur noch die Regionalsektion Quattervals, die unter der Führung von Curdin Müller steht. Die ehemaligen Regionalsektionen Surselva, Nordbünden, Thusis und Umgebung wurden im Jahr 2011 in den Kantonalverband eingebunden.